Exkursion in die Tiefe

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Bereits 1911 wurde in Obergrombach ein damals modernes Zu- und Abwassersystem verlegt.

Tatkräftig mitgeholfen zur Verwirklichung dieses Projekts hatte die Schloss- und Burgbesitzer-Familie von Bohlen und Halbach.

Aber auch schon vorher war mit Obergrombach kreativ, was die Wasserversorgung anbelangte. Das erfuhren Mitglieder des Heimatvereins Obergrombach bei einer Exkursion im katholischen Pfarrhaus.

Pfarrer Thomas Fritz hatte in sein Domizil eingeladen. Das Pfarrhaus war bereits 1908 erbaut worden, lange nach der katholischen Kirche (1844). Im Keller fanden die Heimatvereinsmitglieder unter einer Stahl-Abdeckung einen alten Brunnenschacht mit einem Durchmesser von 1 Meter. Der Schacht war ursprünglich ausgewandet und wurde später mit Betonrohren ausgekleidet.

Der Brunnen hatte durch ein Leitungssystem eine direkte Verbindung zur Pfarrküche.

Eine Schwengelpumpe mit mehrere Rückschlagsventilen sorgte dafür, dass die Pfarr-Köchin mit wenig Kraftaufwand ihr Wasser direkt in die Küche bekam.

Bei Ausschachtung des Brunnens konnte noch keiner ahnen, dass bereits fünf Jahre später mit dem Bau der Wasserleitung dieser nicht mehr benötigt werden würde.

Heute ist der Brunnen verlandet, hat aber immer noch eine Tiefe von 13,90 Metern.

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