„Tag der offenen Tür“ nach Umbau und Sanierungsmaßnahmen

Waren früher Einkaufsmöglichkeiten, Stadtbahn-Anschluss oder „Mediziner-Dichte“ wichtige Faktoren für eine junge Familie, die auf der Suche nach Heimstatt war, so hat sich das heute geändert. „Ich hatte schon mehrfach junge Familien mit Kindern bei mir, die sich eingehend nach unserem Kindergarten und schulischen Angeboten erkundigt haben“, erzählt Leonie Schott beim „Tag der offenen Tür“ des Kindergartens Obergrombach. Und jetzt sind es diese Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Frage spielen, an welchem Ort Familien mit Kindern ihre Zelte aufschlagen. Und für diese „Standortfragen“ ist der Kiga Sankt Josef jetzt noch besser gerüstet.

Rund 360.000 Euro wurden in die Dachsanierung und energetische Maßnahmen des „Katholischen Pfarrzentrums Obergrombach“ -    
in dem auch der Obergrombacher Kiga untergebracht ist – gesteckt; für weitere 110.000 Euro wurde eine ehemalige Schwestern-Wohnung in eine Krippe für eine Kleinkindergruppe umgestaltet. Als Kostenträger fungierten die Katholische Kirche (als Träger des Pfarrzentrums) und die Stadt Bruchsal.  Beim „Tag der offenen Tür“ drängten sich ganze Besucherscharen durch die neuen Räume.

Pfarrer Claus Bohnert weihte als Betreuer der „Seelsorge-Einheit Michaelsberg“ die neuen Räume ein. Dabei dankte drei Personen, die großen Anteil am Gelingen von Sanierung und Ausbau hatten. Zum einen erwähnte er Architekt Reinhard Wolf (Untergrombach), der für die nicht einfache Dachsanierung zuständig war. Dann ging er auf die Arbeit von Architektin Edith Vollmer (Obergrombach) ein, die sich für den Wohnungsumbau verantwortlich zeichnete. Dabei hob Bohnert besonders hervor, dass Frau Vollmer hier ehrenamtlich tätig war. Und schließlich sprach Bohnert dem Obergrombacher Kindergarten-Beauftragten Siegfried Jung seinen Dank aus. Jung war als „Bau-Capo“ rastlos unterwegs, pflegte die Kontakte zu Bauleitung, Handwerkern und  Behörden, war einfach immer zur Stelle, wenn es „klemmte“.

Kindergartenleiterin Leonie Schott sprach dem Pfarrgemeinderat und der Stadt Bruchsal ihren Dank dafür aus, dass auf den Bedarf einer „Kleinkindergruppe“ früh reagiert wurde. Die anstehende Dachsanierung zog den Gedanken an eine Kinder-Krippe automatisch nach sich. Nach dem die Schwestern-Wohnung Ende 2008 frei wurde, war bereits am 03.01.09 Baubeginn, und am 01.04.09 konnte die Kinder-Krippe eröffnet werden.

Bürgermeister Ulli Hockenberger wandelte ein Zitat von Bundespräsident Köhler ab: „Wenn man Kindergeschrei als Zukunftsmusik einer Gesellschaft betrachtet, hat Obergrombach Zukunft!“ Weiter wies Hockenberger darauf hin, dass die Stadt Bruchsal 80 % der Gesamtkosten getragen hat.

Für die zehn Kinder der „Kleinkindergruppe“ (2-3 Jahre) stehen zwei Vollzeit-Erzieher-innen bereit; die neuen Räumlichkeiten unterteilen sich in einen Ruheraum mit Liegepolstern, einen Bewegungsraum mit Großbau-Steinen, einen Gruppenraum mit Kreativ-Spielen  und ein kleinkindergerechtes Bad.

Ein weitere enormes „Plus“ des Obergrombacher Kindergartens ist die Essenszubereitung vor Ort: Tag für Tag werden 35 bis 40 Essen selbst gekocht; dabei werden die größeren Kinder in die Koch-Vorbereitung mit einbezogen. Für das Essen stellt der Kiga den Eltern nur einen Betrag von 35 Euro monatlich in Rechnung.

Beim „Tag der offenen Tür“ brummte das ganze Pfarrzentrum vor Leben. In einer Foto-Show stellten die Kinder „Unseren Kindergarten“ vor; eine Spielstraße sorgte für Spaß und Unterhaltung, und in einer Ausstellung präsentierten sich Mal- und Zeichenwerke der „Jungen Künstler“.             

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