Ortskernsanierung mit gelungenem Start

1. Öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Obergrombach 2 0 0 9

Bruchsal-Obergrombach. Mit Dipl.-Ing. Jürgen Müller (Leiter Stadtplanungamt Bruchsal) und Dipl.-Ing. Dieter Gohl (Sachbearbeiter Sanierung Obergrombach)
konnte Ortsvorsteher Jens Skibbe gleich zwei hochkarätige Mitarbeiter der Kommunalverwaltung der Stadt Bruchsal bei der ersten öffentlichen Ortschaftsrats-sitzung im Bürgersaal des Rathauses Obergrombach begrüßen. Und entgegen den sonstigen Gepflogenheiten hatten sich auch ein rundes Dutzend Zuhörer eingefunden.

Das lag wohl am vorherrschenden Thema: „Sahstandsbericht Sanierung Ortskern Obergrombach.“ Und hier hatte Dieter Gohl mit seinem Anklopfen bei den Immobilien-besitzern im Sanierungsgebiet offene Türen eingerannt: in einem Zeitraum von nur fünf Monaten konnten bereits 12 private Förder-verträge über insgesamt 270.140,28 Euro Zuschuss abgeschlossen werden. Da eine Faustregel besagt: „1 öffentlicher Euro zieht 6 private Euros nach“ kann man bereits jetzt von einem Gesamtinvestitions-volumen von 1,3 Mio. Euro ausgehen – „ein gutes Investitionsprogramm für die orstansässigen Handwerksbetriebe“ wie Gohl erklärt.  Dazu kommt noch der öffentliche Fördervertrag für die Sanierung des Freibads Obergrombach. „Außerdem stehen etliche private Förderverträge kurz vor dem Abschluss“, erläuterte Gohl weiter.

Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen an öffentlichen Geldern auf momentan 700.000 Euro. Der Durchführungszeitraum der „Sanierung Ortskern Obergrombach“ zieht sich bis 31.Dezember 2016 hin. Eine Aufstockung der öffentlichen Zuschüsse ist bis zu einem Betrag von 3.737.000 möglich. Und hier hat die Stadt Bruchsal bereits den ersten Aufstockungsantrag gestellt.

Im Haushalt 2009 sind als Sanierungsmaß-nahmen weiter die Neugestaltung der Jöhlinger Straße und die Anbringung von zwei Querungshilfen im Bereich der Gondelsheimer Straße vorgesehen. Für die Jöhlinger Straße fasst Dieter Gohl eine Vollpflasterung ins Auge, die verkehrs-beruhigend ausgerichtet sein soll.  Zur Sanierung steht auch das Obergrombacher Rathaus an. Hier muss jedoch ein Kostenrahmen erarbeitet werden, der auch die weitere Nutzung der Rathausräume berücksichtigt.

Jens Skibbe gab nach dem fundierten Sachvortrag von Dipl.-Ing Gohl das Wort frei an die Mitglieder des Ortschaftsrats.
Dr. Wolfram von Müller (CDU) äußerte Zweifel an einer Vollpflasterung der Jöhlinger Straße und verwies auf die negativen Erfahrungen im Bereich des „Stadt’l“. Er regte an, wie in der Burgstraße vorzugehen: in der Mitte ein asphaltierter  Fahrbahnstreifen und rechts und links ein gepflasterten Rand. Michaela Taghi-Aghdiri (SPD) äußerte sich zustimmend zu einer verkehrsberuhigten Jöhlinger Straße und mahnte unbedingt die Benutzung von fußgängerfreundlichen Pflastersteinen an. Klaus Müller (Freie Wähler) erklärte sich für eine vollflächige Bepflasterung.

Ihm schloss sich Stadtrat Harry Schott an und regte die Ausweisung von farblich abgehobenen Parkflächen an.
Alles in allem zeigten sich Ortsvorsteher und Ortschaftsrat sehr zufrieden mit dem Stand der Sanierung. In der Winzerstraße wurde bereits eines der ersten Projekte mit Sanierungszuschüssen in Angriff genommen, erklärte Jens Skibbe. „Ich hoffe, dass noch viele Hauseigentümer zu Sanierungsmaßnahmen entschließen“, resümierte Skibbe „die Fördermittel sind nicht unbegrenzt – wer zuerst kommt, kassiert zuerst!“

Dieter Gohl wies ausdrücklich nochmals darauf hin, dass mit Sanierungszuschüssen u.a. auch Scheunen in Wohnhäuser umgewandelt werden können bezw. ungenutzte Dachböden zu Wohnzwecken genutzt werden können.  

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