Der Gottesdienst begann anders, als ihn die Katholische Sankt-Martins-Gemeinde von Obergrombach ansonsten gewohnt war: mit einem „Einzug in Stille“: durch den Mittelgang kamen zuerst die Messdiener, dann Pfarrer Claus Bohnert und zum Schluss gemessenen Schrittes die Hauptakteure: die 14 Jagdhornbläser der Vereinigung Kraichgau-Steinsberg mit ihrem Leiter Norbert Breusch an der Spitze.
Die Bläser mit ihren Parforce-Hörnern übernahmen den musikalischen
Teil der Hubertusmesse. Nach Obergrombach geholt hatte sie Heinz Hannich, der sich und seiner Frau Waltraud zum 50. Hochzeitstag damit ein besonderes Geschenk machte. Heinz Hannich ist seit mehr als vier Jahrzehnten auf der Gemarkung Obergrombach als Wildheger und Jäger tätig.
Pfarrer Claus Bohnert erinnerte bei seiner Begrüßung kurz an den Bischof Hubertus in Lüttich, der vor seiner geistlichen Berufung ein passionierter Jäger war und an den heute am 3. November als Schutzpatron der Jäger gedacht.
Bei seiner Predigt zum Thema „Liebe“ machte Pfarrer Bohnert verschiedene Anleihen an das Waidwerk: „Richtig lieben kann schwerer sein, als sich an ein scheues Wild heran zu pirschen“ oder „Wichtig ist, bei der Rückschau auf die Strecke eines Lebens mit sich selbst im reinen zu sein“.
Die Vorträge der Jagdhornbläser verliehen der Hubertusmesse eine besondere Note, die jeder der Kirchenbesucher still mit sich nach Hause nehmen konnte.