52. Obergrombacher Martinsumzug

Vom „Heiligen Martin“ direkt in die „fünfte Jahreszeit“

Mit einem recht schmucken „Heiligen Martin“ konnte die Burgschule Obergrombach dieses Jahr bei ihrem 52. Martinsritt durch die Straßen Obergrombachs aufwarten - eigentlich mehr mit einer „Martina“. Denn unter der schweren Rüstung eines römischen Reiterlegionärs verbarg sich die Burgschülerin Katharina Wolf. Der Bettler – eigentlich auch mehr eine „Bettlerin“ – wurde von Saskia Papenfuß dargestellt. Als Sprecherinnen lasen Merima Kahrimann und Veronika Schlegel die Geschichte der Mantelteilung vor.

Als „Martinspferd“ diente ein Vierbeiner  mit Namen „Gigant“. Pferdeführer Roland Willy hatte seinen „Klaus“, der seit 1998 den „Heiligen Martin“ durch Obergrombachs Straßen trug, in den Ruhestand geschickt.

Das Spiel vor der Obergrombacher Martinskirche und der anschließende Umritt hatten wieder etliche hundert Besucher an den Grombach-Oberlauf gelockt.

Die große Kirchentreppe war von den Laternen von über 140 Burgschüler in ein Lichtermeer getaucht. Beim Schauspiel um die Mantelteilung herrschte eine gespannte Ruhe auf dem Platz davor.  Aber bei den Lieder-Teilen wurde umso kräftiger mitgesungen.

Nach dem Spiel formierte sich der Zug durch die Straßen: die Klassen 1 bis 4 der Burgschule vorneweg, dann der „Martin“ auf dem Wallach „Gigant“, gefolgt von den Musikern des Musikvereins „Eintracht“ Obergrombach unter der leitung von Philipp Zink, denen wiederum die Schüler der Klassen 5 und 6 mit ihren Fackeln in die Noten leuchteten.

Das Pferd „Gigant“ war sich seiner „tragenden“ Rolle voll bewusst und ließ sich bei seinem Premieren-Umzug  nur mit etwas Mühe von seinem Besitzer Roland Willy führen.

Nach dem Umzug folgte die Belohnung der Kids in Form einer Martinsbrezel. Und dabei kamen auch die von auswärts angereisten Kinder nicht zu kurz.

Auf dem Platz vor dem  Rathaus hatte die Eltern-Vertretung der Sankt-Josefs-Kindergarten-Kinder Schwerstarbeit zu leisten: sie waren für den Verkauf der Lebensmittel in flüssiger und fester Form zuständig, die die kleinen und großen Umzugsteilnehmer nach dem Fußmarsch zur Reaktivierung der Körperkräfte zu sich nahmen. Die Jugend des DRK-Ortsvereins Obergrombach boten Waffeln zum Verzehr an.

Für Unterhaltung sorgte derweil die Obergrombacher Guggenmusik „Die Nashörner“, die damit gleichzeitig die närrische Jahreszeit einbliesen und - trommelten.

Related Articles

Kartenvorverkauf für Obergrombacher „Melkküwwl“- Prunksitzung

Flohmarkt beim Kindergarten Obergrombach

Kinder- und Jugendchor der Rundfunk- und Fernsehanstalten Sankt Petersburg - 08.12.2008

Free Joomla templates by Ltheme